Kürzungen bei Bibliotheks-Öffnungszeiten und Lehrmittelausgaben ein falsches Signal

 

Mit Unverständnis hat die Unabhängige Studierendeninitiative die Ankündigung der Universität zur Kenntnis genommen, dass die Öffnungszeiten der Teilbibliotheken aufgrund von Einsparungen bei den Studentischen Hilfskräften teilweise drastisch reduziert werden. So bleibt ab dem 1. April die TB1 künftig samstags und die TB5 sonntags komplett geschlossen. Auch die Öffnungszeiten unter der Woche werden in der TB1,2 und 5 teilweise eingeschränkt. Unter anderem Studierende der TB5-Fächer Geschichts- und Geowissenschaften, die häufig Referate halten und Hausarbeiten schreiben müssen, sind von diesen Kürzungen betroffen.

Noch erschreckender sind die Einsparungen bei den Lehrmitteln in der Bibliothek, wie Büchern und Fachmagazinen, die von 200.000 Euro auf 150.000 Euro zusammengestrichen werden. Angesichts der Tatsache, dass einige Lehrbuchbestände noch auf dem Stand von vor einigen Jahren sind, als wesentlich weniger Studierende die Uni Bamberg besuchten, und es heute noch zu Engpässen in der Ausleihe kommt, wertet die USI dies als ein völlig falsches Signal auch für potentielle Neu-Studierende. 

In der Pflicht sehen wir die Staatsregierung. Noch im Februar 2013 hatte CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt öffentlich zugesichert, dass die Studienbeiträge mit einer hundertprozentigen Kompensation aus dem Landesfinanzhaushalt abgeschafft werden würden. Die Universitätsleitung ist deswegen dazu aufgefordert, die Staatsregierung an ihr Versprechen zu erinnern und dafür Sorge zu tragen, dass mögliche weitere Kürzungen in Bamberg verhindert und durch den Freistaat die vollen Geldmittel zur Verfügung gestellt werden. Die Kürzungen bei den Lehrmittelausgaben sowie Öffnungszeiten der Bibliothek sind zurückzunehmen.